Übergänge beachten

Blower Door im Einsatz

Besondere Beachtung finden jeweils die Übergänge, die bei wechselnden Materialien auftreten, beispielsweise beim Übergang der massiven Wand hin zum Holzdach. Hier sind generell die größten Probleme zu erwarten, da auch die Dichtungsebenen unterschiedlich verlaufen können. Prinzipiell sollte darauf geachtet werden, daß Überlappungen auf ein Minimum reduziert werden, daß Fugen dauerhaft luftdicht ausgeführt werden und daß die Anzahl von Durchdringungen der Konstruktion möglichst weit reduziert wird.

Der letztgenannte Punkt führt dazu, daß in Leichtbaukonstruktionen, die eine luftdichtende Schicht mit einer Folie realisiert haben (z. B. das Holzdach oder auch die Außenwand einer Holzkonstruktion) möglichst eine sogenannte Installationsebene vorgesehen werden sollte.

Installationsebene vorsehen Diese Installationsebene liegt raumseitig der luftdichtenden Schicht und bietet die Möglichkeit, Elektro-, Heizungs- oder Sanitärinstallationen aufzunehmen. Meist wird die Installationsebene mit einem Dämmstoff ausgefüllt, um den Wärmeschutz des Bauteils bei einer möglichst schlanken Konstruktion zu erreichen. Sind Durchdringungen der luftdichtenden Schicht unumgänglich, z. B. bei Abflußentlüftungen oder Antennenbefestigungen, dann ist diese Durchdringung mit der Luftdichtheitschicht zu verbinden und abzudichten. Zum Einsatz kommende Manschetten und dgl. sind im Handel zusammen mit passenden Klebebändern erhältlich. Hier sei noch der Hinweis gegeben, daß sämtliche Verklebungen von Folienmaterialien in der Fläche durch Latten gesichert werden sollten. An Rohren kann eine solche Sicherung beispielsweise durch Kabelbinder einfach und kostengünstig realisiert werden.

Gewerkeübergreifende Abstimmung Generell ist zu beachten, daß die in den Bildern dargestellten Anschluß- und Übergangsbereiche nur als Prinzipskizzen zu verstehen sind. Die Norm zeigt hier Lösungsansätze auf, die in der Praxis sicherlich verfeinert und der jeweiligen Problemstellung angepaßt werden müssen. Es ist leicht ersichtlich, daß die Verklebung des "Dichtungsflansches" mit der Luftdichtheitsschicht das Hinterlegen eines Brettes o. ä. erforderlich macht, um das Anpressen der beiden Folien aneinander zu ermöglichen. Genanntes Detail erfordert hier für insbesondere eine gewerkeübergreifende Abstimmung, damit das erwähnte Widerlager für die Folienmanschette an der richtigen Stelle montiert wird bzw. die Durchdringung bei der Ausführung auch tatsächlich an der geplanten Stelle erfolgen. Über die Norm hinaus sollten die Details also soweit geplant werden, daß sie auch an der Baustelle umgesetzt werden können